Eine kurze Info über diesen Blog:
ich habe gehört, dass es Menschen gibt, die hier gerne mehr Bilder hätten. Das kann ich gut verstehen, mir geht es auch so. Leider bekomme ich das nicht hingefummelt und mir ist die Zeit zu kostbar um weiteres zu probieren. Ich schreibe die Artikel ja am Händi per E-Mail. Deshalb bleibt der Blog ohne Bilder. Ich danke allen herzlich, die dennoch weiterhin mitlesen. Im Signal-Story Stream gibt es auch immer mal wieder Bilder. Hier bleibt es old school und zur Anregung der Phantasie in Worten statt Fotos.
Ich bin gestern von Oskarshamn in die Astrid Lindgren Stadt Vimmerby gefahren und heute von dort zurück zur Küste nach Västervik.
Beide Strecken sind landschaftlich wundervoll, allerdings nahezu ohne Menschen. Das ist bemerkenswert, erfordert jedoch beim Fahren ziemlich viel Planung. Trinkwasser zB, kann man unterwegs auf Friedhöfen zapfen, aber wenn die nicht da sind…. Heute zB war 10km vor Ziel alle 1,6l leer. Essen muss man auch planen, denn nichts ist schlimmer, als energielos irgendwo rum zu zittern und nicht mehr weiter zu kommen. Hatte ich bisher auf dieser Tour nur 1x, auf Öland und da haben mich Kekse gerettet. (Danke, Dina, für das Proviant). Man kann bei diesen Abschnitten dann auch nicht spontan eher irgendwo übernachten, denn: siehe Wasser und Essen.
Und dennoch ist es so oberwunderschöne Natur. Helles grün der Bäume, blauer Himmel, leuchtende weiße Apfelbäume, betörende Fliederhecken.
Gestern sah ich einen Kranich neben mir am Weg, einen Acker voller Schwäne, den obligatorischen Hasen. Heute flog neben mir ein Raubvogel hoch, 60m vor mir stand plötzlich ein Tier vor mir, das von der Größe ein Stück Rotwild gewesen sein könnte, aber eine graubraune Decke hatte. Und ich sah meinen ersten Elch, 10-15m von mir stapfte er in den Wald. Und natürlich gab es auch heute den obligatorischen Hasen.
Ich werde versuchen etwas kürzere Touren zu fahren, 75-80km bei den steilen Hügeln und oft Schotterpiste sind zu viel. Wenn die Infrastruktur es zulässt. Meine Knie beschweren sich etwas. Ich werde kühlen, Voltaren nutzen (danke, Anne, für den Tipp) und beten dass es gut geht. Und vielleicht demnächst mal wieder einen Pausetag.
Und weil es so wenig Menschen unterwegs waren, gibt es keine Geschichte zu Begegnungen sondern einfach nur den Hinweis: Schweden im Mai berauscht durch seine Farben.
Kommentar verfassen